Das Sommer-Austauschprogramm von Eckerle
In diesem Jahr fand das Schüleraustauschprogramm, das von ungarischen und deutschen Kollegen der Eckerle Industrie organisiert wurde, in Kiskőrös statt. 2024 kamen vier Schüler aus dem Standort in Ottersweier, begleitet von Reiner Schäfer und Nicolas Engelmeier, Mitarbeitern von Eckerle, nach Kiskőrös.
Das jährliche Austauschprogramm ist eine Veranstaltung, die jedes Jahr an einem anderen Eckerle-Standort stattfindet. Zu den diesjährigen Teilnehmern gehörten vier Auszubildenen der deutschen Berufsschule in Bühl und drei Studenten der ungarischen dualen Hochschule an.
Einer der Höhepunkte des Austauschprogramms war die Umsetzung eines Projektes, dass auf der Idee des Gastteamleiters Reiner Schäfer basierte. In den vergangenen Jahren wurden ein Dreizylinder-Sternmotor, ein Mendocino-Solarmotor, Druckluftmotor und Stirlingmotor gebaut. In diesem Jahr stellte Reiner Schäfer den Auszubildenen und Studenten die Aufgabe eine Weihnachtspyramide zu bauen. In kleinen Gruppen von zwei bis drei Personen widmeten sich die Schüler einer Woche lang diese Aufgabe zu.
Die Reise nach Ungarn beinhaltete mehr als nur Arbeit. Mit der Hilfe der Kollegen György Rausch und Imre Madacsi wurde ein abwechslungsreicher Plan zusammengestellt. Dieses Programm umfasste einen Teambuilding-Teil, einen praktischen Teil (ein Besuch der Fabrik CNC Nagy) und einen theoretischen Teil (Besuch der Wattay Vocational School). Darüber hinaus mangelte es nicht an Freizeitaktivitäten. Am Ende der Woche wurde das Projekt gemeinsam erfolgreich abgeschlossen. Die Weihnachtspyramide ist unter den ausgestellten Werkstücken der jeweiligen Standorte zu sehen.
Um die Tradition aufrecht zu erhalten, schlossen sich noch weitere 27 Schüler der deutschen Berufsschule dieser Reise an. Nach einer Unternehmensführung besuchten alle Teilnehmer gemeinsam die Wattay-Berufsschule, besichtigten deren moderne Einrichtungen und präsentierten ihre Projekte einem großen Publikum von örtlichen Schülerinnen und Schülern. Die deutschen und ungarischen Berufsschulen stehen seit fast einem Jahrzehnt durch Eckerle in Kontakt. In diesem Jahr unterzeichneten die beiden Bildungseinrichtungen einen Partnerschaftsvertrag.

Alles in allem war es eine großartige Gelegenheit zu wachsen und zu lernen, worüber die Teilnehmer am besten selbst berichten können:
Zsofia Teleki (21) – Janos Neumann Universität – Studentin Maschinenbau im zweiten Jahr, duale Hochschulausbildung:
„Ich bin froh, dass ich Einblicke in verschiedene Bearbeitungsverfahren auf praktischer Ebene innerhalb meines Berufs gewinnen konnte und dabei eine andere Arbeitsweise erlebt, habe als die, die in unserem Umfeld üblich ist.
Es war gut, an der Teamarbeit teilzunehmen, bei der nicht nur die Aufgaben, sondern auch die Kommunikation eine Herausforderung darstellte. Mir wurde erneut bewusst, dass Kenntnisse in Fremdsprachen eine Herausforderung darstellten. Diese Erfahrung hat mich auch motiviert, meine Sprachkenntnisse zu verbessern.
Des Weiteren habe ich gleichaltrige neue Schüler kennengelernt. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, Teil dieses Austauschprogramms zu sein und Erfahrungen zu sammeln. Diese Erfahrungen waren lehrreich und haben Bereiche aufgezeigt, in denen ich mich noch verbessern kann.“
Laurenz Reindl (21) – Ausbildung zum Feinwerkmechaniker im zweiten Lehrjahr
„Für uns als Azubis ging mit der Fertigstellung des Projekts eine unvergessliche Woche zu Ende, in der wir nicht nur Sehenswürdigkeiten und besondere Orte besucht haben, sondern auch die ungarische Kultur kennengelernt haben. Eine Kultur, die sich durch ihre Offenheit für Fremde, Gastfreundschaftlichkeit und Dankbarkeit auszeichnet. Der Azubi-Austausch war mehr als ein Erfolg, da nicht nur das Projekt geglückt ist, sondern weil jeder von jedem etwas lernen konnte, fachlich als auch kulturell.“




